Aron Czako unterschreibt langfristigen Vertrag
Nach der Vertragsverlängerung von Christos Erifopoulos bis 2026 und der Rückkehr von Konstantin Poltrum zur HSG Konstanz bis mindestens 2025 hat Geschäftsführer André Melchert noch eine weitere positive Nachricht vor dem Weihnachtsfest zu verkünden: Linksaußen Aron Czako unterschrieb einen neuen, ligaunabhängigen Dreijahresvertrag bis 30. Juni 2027 und bekennt sich somit langfristig zur HSG.
„Super Saison gespielt“
Der 23-Jährige kommt in dieser Saison auf 37 Treffer in 11 Spielen und zeigte sich auf der linken Außenbahn als echte Konstante. 2019 war der ehemalige Jugend- und Junioren-Nationalspieler Ungarns vom HBW Balingen-Weilstetten zur HSG gekommen und hat sich dort, so Melchert, „von einem Jugendspieler zu einem gestandenen Außen entwickelt und gibt immer Vollgas. Aron hat zudem ein sehr starkes Gegenstoßspiel.“ Der Manager kann sich somit über das nächste wichtige Puzzleteil in den Planungen für die nächsten Jahre freuen und fügt an: „Wir sind sehr froh, dass ein weiterer Leistungsträger frühzeitig verlängert hat und so langfristig bei uns bleiben möchte.“ Head Coach Jörg Lützelberger, der einige Wochen wegen eines Fingerbruchs auf seinen Flügelflitzer hatte verzichten müssen, sagt: „Aron liebt es, für die HSG Konstanz zu spielen. Das spürt man in jedem Training und Spiel. Er hat sich damit einen großen Wunsch erfüllt, weiter Teil des Teams zu sein.“ Der EHF-Mastercoach lobt: „Bis zu seiner Verletzung hat Aron eine super Saison gespielt und wir hoffen, dass er nun seinen Weg und seine Entwicklung fortsetzen kann.“
„Weil man in Konstanz unglaublich geil Handball spielen kann“
Der Deutsch-Ungar, geboren in Memmingen, strahlt eine hohe Identifikation mit der HSG und ihren Zielen aus. „Weil man in Konstanz unglaublich geil Handball spielen kann“, begründet er seine Zusage gleich um weitere drei Jahre. „Die Fans sind der Wahnsinn“, hebt der 1,90 Meter große Torjäger hervor. „Es gibt zudem keinen Ort, an dem man Leistungssport und Studium durch die Kooperationen zu den Hochschulen beziehungsweise die duale Karriere so gut verbinden kann, wie hier.“ Er selbst hat gerade eben seinen Bachelor in Mathematik und Sport auf Lehramt an der mit der HSG kooperierenden Exzellenzuniversität Konstanz – Partnerhochschule des Spitzensports –abgeschlossen, einen zweiten Bachelor in Mathematik im Solo-Studiengang begonnen und wird nun bald seinen Master absolvieren. Das und dass er in seinen bisher fünf Jahren in der größten Stadt am Bodensee eine zweite Heimat gefunden hat, machte die Entscheidung einfach. Viele Freunde hat er hier kennengelernt, sagt er und lächelt glücklich: „Ich fühle mich hier unfassbar wohl. Ich freue mich daher sehr über das große Vertrauen, das der Verein mir entgegenbringt und dass ich hier weiter spielen und vor unseren Fans einlaufen darf. Darauf habe ich große Lust und bin sehr dankbar dafür.“
Konstanz „schönste Stadt Deutschlands“
Konstanz ist für ihn die „schönste Stadt Deutschlands“. Das mag auch daran liegen, dass Czako in seiner Freizeit liebend gerne aktiv und in der Natur ist. So genießt er die Verbindung von See, Bergen und Natur direkt vor der Haustüre. Nach jedem Training ist der Sprung in das Wasser des Seerheins direkt vor der Halle obligatorisch – im Sommer wie im Winter. „Und“, erklärt er. „die HSG ist ein richtiger geiler Leistungssportverein, in dem man sich sportlich und beruflich toll entwickeln kann.“ So strebt der Außen eine persönlich weiter gute Entwicklung an, um weiter eine tragende Säule des Teams zu sein „und immer mehr Verantwortung zu übernehmen.“ Der große Traum ist der Wiederaufstieg in die 2. Bundesliga. „Dafür werden wir alles tun“, unterstreicht er. Nach einer Hinrunde mit Höhen und Tiefen und aktuell 23:7 Punkten sowie Tabellenplatz zwei sehe man von Spiel zu Spiel. „Die Liga ist sehr ausgeglichen, die Gegner sind sehr gut“, weiß er. „Uns erwartet eine harte Rückrunde, in der wir alles für unser Ziel investieren müssen.“
Heiße Schach-Duelle
Zunächst steht jedoch ein paar Tage die Regeneration im Vordergrund, ehe jeder Spieler individuelle Trainingspläne zur Vorbereitung vor dem eigentlichen Vorbereitungsstart erhält. Dann werden nicht nur die Handballschuhe wieder rauchen, sondern auch das Schachbrett und nie Köpfe von Czako, Christos Erifopoulos, Niklas Ingenpaß und Co. „Das macht uns sehr viel Spaß“, lacht Czako und meint vielsagend: „Es läuft ganz gut für mich.“ Nach ein paar Tagen Abschalten bei der Familie in Ungarn dürften Körper und Kopf wieder bereit für die kommenden Herausforderungen sein.