Lukas Köder
Rechtsaußen
Wer aus einer warmen Flasche Bier an einem heißen Samstagmorgen in einem kleinen Ort nur durch Tauschgeschäfte ein Arsenal an Gegenständen wie ein Surfbrett, Wein und Sekt, eine Heißklebepistole, eine Luftmatratze, ein Geldbeutel und einige Dinge mehr machen kann, der hat Talent als Verkäufer, ist Schwabe und Geschäftsmann oder aber einfach ein Sympathieträger. Oder alles zusammen. Lukas Köder studiert an der HTWG Unternehmensführung (Master) und kann am besten als „spielwitziger“ Rechtsaußen beschrieben werden. Irre frech. Sehr variantenreich und dazu sehr emotional. Lukas liebt es mit den Fans zu interagieren und zu feiern – und die lieben ihn.
Seit Jahren zählt der in Willsbach groß gewordene Linkshänder zu den besten Außen der 3. Liga. Fahrt aufgenommen hatte die Handball-Karriere ab der C-Jugend beim Bundesliga-Nachwuchs der SG BBM Bietigheim. Köder war Kapitän der A-Jugend-Bundesligamannschaft, seinen größten Erfolg feierte er mit der HVW-Auswahl. Unter der Leitung von Axel Kromer und unter den Augen der DHB-Entscheidungsträger Heiner Brand, Martin Heuberger, Jan Gorr und Christian Schwarzer drehte Köder mit sieben Toren im Finale des Länderpokals auf und war entscheidend daran beteiligt, dass die württembergische Auswahl die deutsche Meisterschaft gewann. Köder konnte sich damit für die deutsche Jugend-Nationalmannschaft des DHB empfehlen.
In Konstanz verbindet ihn eine „Bromance“ mit Maximilian Wolf. Gemeinsam unternehmen sie viel, haben sehr viel Spaß, gemeinsame Putztage und kochen zusammen in ihrer WG. Vielleicht auch Lukas Köders Leibgericht „Pfundstopf“. Dabei handelt es sich um einen Eintopf mit Paprika, Tomate und Fleisch und ist eine Spezialität seiner Mutter. „Wenn sie den Pfundstopf macht, bin ich Feuer und Flamme“, sagt der Flügelspieler. Der gibt Kraft für die nächsten frechen Aktionen. In den ersten drei Spielzeiten für die HSG wurde Lukas Köder damit jeweils Top-Torschütze des Teams.