Mathieu Fenyö
Rückraum Links
Der junge Rückraumspieler, der in Siofok in Ungarn geboren wurde, aber im Südbadischen aufwuchs, war früh auf dem Zettel der HSG Konstanz. Fenyö wurde mit 115 Treffern bester Torschütze des SC Madeburg. In der Talentschmiede des amtierenden Deutschen Meisters und Club-WM-Titelträgers. Dort kam er auch schon in der 3. Liga in der zweiten Mannschaft unter Trainer Christoph Theuerkauf zum Einsatz. Zu Vater Kalman Fenyö, der als ungarischer Nationalspieler an Welt- und Europameisterschaften teilnahm und mit Daniel Eblen die Trainer-A-Lizenz-Lehrgänge absolviert hatte, bestand darüber hinaus stets ein guter Kontakt. Kalman Fenyö feierte in Ungarn dreimal die Meisterschaft, ehe er über den HC Empor Rostock nach Deutschland kam. Aufgewachsen ist Mathieu mit seinem jüngeren Bruder Benet jedoch in Südbaden. Über Helmlingen, Ottersweier/Großweier und die JHA Baden wagte Fenyö bereits vor vier Jahren im Alter von 14 Jahren den Wechsel zur deutschen Topadresse SC Magdeburg.
„Mati ist sehr vielseitig in seinem Spiel“, freute sich André Melchert über die Zusage des umworbenen 18-Jährigen. „Er ist für sein Alter schon sehr weit, hat einen guten Abschluss und kann sich sowohl im linken Rückraum als auch auf Mitte gut durchsetzen sowie gut decken. Mit ihm bekommen wir einen sehr guten Jungen.“ Dass sich ein Talent seines Kalibers für die HSG Konstanz entscheidet, spricht für die hohe Durchlässigkeit in das Zweitligateam und die gute Förderung von jungen Talenten. „Das Angebot aus Konstanz mit Studium, Kooperation mit der Uni, WG und einem jungen Trainerteam und einer jungen Mannschaft hat mich sehr angesprochen“, unterstreicht Fenyö. „Das Gesamtpakt ist toll. Im Probetraining hat es mir in dieser sympathischen Mannschaft sofort gut gefallen.“ In Konstanz studiert der Rechtshänder an der mit der HSG kooperierenden Exzellenzuniversität – Partnerhochschule des Spitzensports –Philosophie und Englisch auf Lehramt – Sport soll noch folgen.
Der deutsche Jugend-Nationalspieler war war zuvor in den Nationalteams Ungarns aktiv. Kein Wunder bei der Handball-Historie in dessen Familie. Sein Opa war Handballer und ein Onkel seines Vaters ebenfalls wie dieser ungarischer Nationalspieler. „Mein Vater ist ein großes Vorbild und hat immer alles geplant“, lacht Fenyö. So kompromisslos und torhungrig sich das Talent auf dem Spielfeld zeigt, so klar sind auch die Ziele formuliert. „Ich habe ein großes Ziel und Etappenziele, die ich auf dem Weg dorthin abarbeiten möchte“, erzählt der Abiturient so klar und reflektiert, dass der folgende Satz nur logisch erscheint: „Ich möchte so gut wie oder besser als mein Vater sein und Profi-Handballer werden.“ Der erste wichtige Schritt ist der Vertrag bei der HSG Konstanz. „Ich möchte mich hier weiterentwickeln, weiter wachsen, dem Team helfen und alles reinhauen“, blickt er schon voraus. „Bei der HSG finde ich dafür mit dem Konzept, der jungen Mannschaft und diesem jungen Trainerteam top Voraussetzungen vor.“