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Veit Schlafmann: „Darauf habe ich lange hingearbeitet“

Rechtsaußen Veit Schlafmann wechselte im Sommer von den Rhein-Neckar Löwen II zur HSG Konstanz. Nur wenige Wochen nach der Vertragsunterschrift hatte er sich jedoch noch bei den Löwen im April das Kreuzband gerissen und musste bis zum ersten Rückrundenspiel auf das Debüt für die HSG Konstanz warten. Im letzten Spiel in Waiblingen gelang ihm der erste Treffer im HSG-Trikot. Der 21-jährige Linkshänder studiert an der mit der HSG kooperierenden Fachhochschule HTWG Wirtschaftsingenieurwesen mit Schwerpunkt Maschinenbau. Der 1,87 Meter große gebürtige Heidelberger konnte sich mit den Rhein-Neckar Löwen bereits in der European League in die Torschützenliste eintragen.

Im Interview spricht er über das Gefühl nach dem Comeback und ersten Treffer, den Rückrundenstart der HSG und das nächste Heimspiel am Samstag, 20 Uhr, in der Schänzle-Hölle gegen HT München (www.hsgkonstanz.de/tickets).

Veit, du hast in Waiblingen nach langer Verletzungspause dein erstes Tor im HSG-Trikot erzielt. Wie hat sich dieser Moment angefühlt?

Darauf habe ich lange hingearbeitet. Am Wochenende zuvor konnte ich schon ein paar Minuten spielen, es kam aber noch nicht zum Wurf. Ich habe mich sehr darüber gefreut, dass das Team das Tor so sehr gefeiert und sich mit mir gefreut hat. Ich bin sehr glücklich, dass ich nun wieder im Training und Spiel helfen kann.

Ging dir danach noch einmal die lange Reha-Phase durch den Kopf?

Nach dem Kreuzbandriss im April ging es zunächst darum, ohne Krücken laufen zu können. Der Anfang war relativ leicht, weil es jeden Tag und jede Woche besser wurde und Fortschritte gab. Die Kraft kam zurück, das Joggen hat sich gut angefühlt – auch wenn die Ausdauer natürlich noch nicht da war. Dann wartet man irgendwann nur darauf, wieder mitmachen zu dürfen. Ab Oktober habe ich meine Übungen in der Halle gemacht, während die Mannschaft trainiert hat. Hier fiebert man schon darauf hin, wieder mittendrin sein zu können.

Wie weit fühlst du dich inzwischen schon wieder?

Es fühlt sich gut an. Natürlich kann ich etwa in den Bereichen Kraft und Schnelligkeit noch arbeiten. Jetzt gilt es, gesund zu bleiben, konstante Leistungen zu zeigen und unser großes Ziel Aufstieg zu erreichen.

Wie bewertest du die ersten beiden Spiele der Rückrunde mit zwei klaren Siegen?

Wir haben es einmal geschafft, mit 46 Treffern sehr viele Tore erzielen, in Waiblingen ist es uns gelungen, nur 20 Gegentore zu erhalten. Das wollen wir nun beides kombinieren. In Waiblingen haben wir uns gut ausgeholfen, sind im System geblieben. Im Angriff wollen wir schnell und viel spielen – so kommen wir zu guten Torchancen. Nach dem Tor-Feuerwerk gegen Heilbronn-Horkheim war das Spiel gegen Waiblingen auch durch die Spielweise des Gegners langsamer, mit einer guten Abwehrleistung und einer konzentrierten Vorstellung im Angriff.

Am Samstag, 20 Uhr, kommt HT München in die Schänzle-Hölle. Fieberst du deinem ersten Tor vor den eigenen Fans entgegen?

(lacht) Das ist das nächste kleine Ziel. Ich erwarte ein ähnliches Spiel wie in den ersten beiden Begegnungen. Wichtig wird sein, wieder eine solide, konzentrierte Abwehr zu stellen. Im Angriff können wir uns auf unsere Stärken verlassen. Wir wollen die zwei Punkte und auch das dritte Match positiv gestalten.

Kommt ihr mit den Rückkehrern ins Team und mehr Alternativen nun ins „Laufen“?

Es ist wichtig, gut in die Rückrunde zu starten. Die Spielpause konnten wir auch dazu nutzen, daran zu arbeiten, was wir besser machen können. Mehr Alternativen helfen sicher dabei, eine über 60 Minuten möglichst konstante Leistung in allen Mannschaftsteilen zu zeigen. Es macht mit mehr Spielern natürlich auch mehr Spaß im Training.

Wie tankst du abseits des Handballfeldes Kraft?

Neben dem hohen Aufwand für den Handball mit acht Trainingseinheiten pro Woche und meinem Studium bleibt wenig Zeit für andere Sachen. Ich fühle mich im Team sehr wohl und genieße es, mich mit den Jungs auszutauschen und auch privat etwas zu unternehmen. Kaffee zu trinken – oder sich an meiner Dartscheibe zu messen. Tom Göres sticht hier schon hervor und trifft regelmäßig auch mit den letzten Pfeilen die richtigen Doppel.

Fragen: Andreas Joas

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Das Spiel im Livestream:

Autor

Pressesprecher

Andreas Joas

Andreas Joas, Pressesprecher der HSG Konstanz, Leiter Medien und Kommunikation.

Andreas.Joas@hsgkonstanz.de
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