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Sebastian Hutecek: „Wir haben gearbeitet wie die Schweine“

Extrem gefordert ist Sebastian Hutecek in den letzten Wochen als einziger einsatzbereiter Mittelmann. Der 25-jährige Österreicher führt das junge Team dabei mit vollem Einsatz gut an. In Horn geboren, kam der ehemalige Jugend- und Junioren-Nationalspieler aus Bärnbach/Köflach im Sommer 2022 an den Bodensee. Sein Bruder Lukas spielt in der 1. Bundesliga für den TBV Lemgo.

Vor dem Heimspiel am Samstag, 20 Uhr, gegen die TGS Pforzheim (www.hsgkonstanz.de/tickets) spricht Hutecek über die Energieleistung in Oppenweiler, den Support der Fans und „Arbeit wie die Schweine“ in den letzten Wochen.

Basti, ohne acht Spieler konnte im Spitzenspiel in Oppenweiler ein Punkt gesichert werden. Woher kam diese Energieleistung in der Schlussphase nach Drei-Tore-Rückstand?

Es war ein brutal hitziges und schweres Spiel – so wie wir das erwartet hatten. Ich muss dem Team riesigen Respekt zollen. Wir waren in den ersten zehn Minuten der zweiten Halbzeit nicht ganz da. Nicht was die Konzentration angeht, sondern angesichts der Kraftfrage eher wieder in unseren Modus reinzukommen. Dennoch dürfen wir die Drei-Tore-Führung nicht so schnell hergeben und von plus drei auf minus drei fallen. Dass wir aber unser Herz auf dem Spielfeld lassen und nie aufgeben, spricht für uns.

Wie schwer ist die aktuelle Phase angesichts der vielen Ausfälle und der Topspiele in fremden Hallen wie in Fürstenfeldbruck und in Oppenweiler?

Das ist natürlich nicht einfach. Dennoch haben wir bewiesen, dass wir immer noch gute Handballer haben und beim Schlusspfiff abgerechnet wird. Der Glaube bei uns ist immer da. In der Abwehr haben wir uns unter Druck die Bälle geholt und es vorne schlau ausgespielt. Jeder weiß, wie wichtig er für das Team ist, jeder ordnet sich super in das Team ein.

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Zusätzlich gab es noch enorm viel positive Energie von den mit über 100 mitgereisten HSG-Fans gesäumten Rängen. Hat das zusätzliche Kräfte freigesetzt?

Wenn man in die Halle einläuft und so viele gelbe und blaue Trikots sieht, gibt das einen Energieschub. Wir sind unglaublich dankbar, solch eine Kulisse hinter uns zu haben und uns immer auf unsere Fans verlassen zu können. Umso mehr wollen wir als Mannschaft den Fans etwas zurückgeben.

Head Coach Jörg Lützelberger meinte, die Mannschaft überrasche ihn Woche für Woche und habe etwas, dass sie schwer zu schlagen sei. Was ist es?

Wir sind eine homogene, coole Truppe, die sich gut versteht. Alle geben zu 100 Prozent ihr Bestes. Klar gibt es Tage, an denen man müde ist oder nach einem Spiel wie in Oppenweiler alles wehtut. Unser Ziel verändert sich nicht. Egal, ob wir 10 oder 18 im Training sind. Unser Trainerteam bereitet uns auf jeden Gegner top vor. Was wir gemeinsam mit kleinem Kader in den letzten vier Wochen herausgeholt haben, macht mich stolz. Die einsetzbaren zwölf, 13 Spieler haben gearbeitet wie die Schweine und nie aufgegeben. Vielleicht hilft uns unser jugendlicher Elan, dass sich alle dem mannschaftlichen Erfolg unterordnen und wir uns alle vertrauen. Dafür gehe ich gerne auf die Bretter.

Du selbst übernimmst dabei gerade viel Verantwortung und gehst voran.

Durch die Ausfälle braucht es etwas Zeit, bis sich neue Konstellationen finden und wieder einspielen. Inzwischen ist das blinde Vertrauen wieder da. Dieser Zusammenhalt ist schön zu erleben. Ich hoffe sehr, dass Christos (Erifopoulos, Anm. d. Red.) und alle anderen Verletzten bald wieder zurück sind. In die neue Rolle habe ich gut reingefunden und das Selbstvertrauen steigt von Spiel zu Spiel. Ich übernehme gerne eine wichtige Rolle und bringe mich dort ein, wo mich das Team braucht. Dafür arbeite ich jeden Tag hart und gebe immer 100 Prozent auf dem Spielfeld.

Am Samstag, 20 Uhr, kommt die TGS Pforzheim vor der Länderspielpause in die Schänzle-Hölle. Was erwartest du?

Dass wir uns wieder gut vorbereiten und gut arbeiten – und mit dieser Grundlage wieder eine gute Leistung und unser bestes Spiel abrufen. Wir wollen uns die nächsten zwei Punkte holen und die Schänzle-Hölle zum Beben bringen. Pforzheim ist nicht zu unterschätzen, Fürstenfeldbruck hatte am Wochenende nur knapp gewinnen können. Für uns zählt, wieder mit hoher Intensität, Geduld und Power aufzutreten.

Du sagtest, du hast die HSG und Konstanz in deinem ersten Jahr hier am Bodensee zu schätzen gelernt. Was meinst du damit genau?

Diese Mannschaft gibt mir mental viel Kraft. Es macht mir hier einfach riesigen Spaß. Im Trainerteam, in der Mannschaft und in unserem familiären Umfeld gibt es viele sehr gute Menschen. Ich arbeite mit diesen und unseren tollen Fans unglaublich gerne zusammen. Diese möchte ich Woche für Woche auf dem Spielfeld bestmöglich vertreten.

Fragen: Andreas Joas

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Das Spiel im Livestream:

Autor

Pressesprecher

Andreas Joas

Andreas Joas, Pressesprecher der HSG Konstanz, Leiter Medien und Kommunikation.

Andreas.Joas@hsgkonstanz.de
07531 / 3697067
01520 / 3882532

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