Den deutlich besseren Start ins Spiel fanden die Gäste. Die Nervosität war den Jungs aus Konstanz deutlich anzusehen, war die Anfangsphase von vielen technischen Fehlern und Fehlwürfen der Konstanzer geprägt. Die Passqualität ließ zu diesem Zeitpunkt deutlich zu wünschen übrig. Doch aus einer immer stabiler werdenden Abwehr, ergänzt durch den gut aufgelegten Adrian Lehmann im Tor, kämpften sich die Konstanzer immer näher heran. Durch einen Hattrick von Noah Kilian auf Linksaußen, der innerhalb von nicht einmal zwei Minuten drei Tore hintereinander erzielte, stand dann der Ausgleich nach sieben Spielminuten (4:4). Doch dieser Ausgleich hielt nicht lange und die Dreiländer brachten wieder einen kleinen Puffer zwischen sich und die Hausherren (6:9 nach 13 Minuten). Problem in der ersten Hälfte auf Seiten der Konstanzer war nicht die Abwehr, sondern vielmehr der Angriff, da immer wieder zu ungenaue Pässe gespielt wurden und somit gute Torchancen verpufften oder sogar von den Gegnern zum schnellen Gegentor genutzt wurden. Nach der Auszeit in der 14. Spielminute fingen sich die Konstanzer wieder etwas besser und konnten nach zwei Minuten wieder ausgleichen. Bis zur Halbzeit war das Spiel dann ein offener Schlagabtausch, in dem sich keine Mannschaft einen wirklichen Vorteil herausspielen konnte. Zu dieser Spielphase stand man immer recht lange in der Abwehr und hatte den Gegner immer wieder kurz vor dem Zeitspiel, doch dann ließ die Konzentration, Laufbereitschaft und die Bereitschaft, konsequent die Helferkette auszuspielen nach und man ließ es zu, dass die Dreiländer doch immer wieder einfache Tore erzielen konnten. Mit dem Schlusspfiff der ersten Hälfte erzielte Kapitän Emil Padberg noch den Führungstreffer, um mit einem Tor vorne in die Kabine zu dürfen.

In der Kabine wurden der Matchplan und einige taktische Lösungen für die zweite Hälfte besprochen und dann ging es wieder auf das Feld. Diesmal erwischten die Hausherren den besseren Start und legten direkt mit drei Toren vor. Diesen Vorsprung sollten die Jungs auch Konstanz bis zum Ende nie mehr hergeben. Die Abwehrumstellung fruchtete nur teilweise, da die zweite Abwehrformation noch nicht ganz so stabil war, sodass es immer wieder zu Abstimmungsschwierigkeiten kam, die von den Gästen konsequent ausgenutzt wurden. Allerdings lag der Fokus wie vom Trainergespann Schneider/Schulz vorgegeben vermehrt auf dem Angriff, da man schließlich in Führung lag. Auf nahezu jeden Gegentreffer hatte man im Angriff die perfekte Antwort parat, sodass es die Gäste bis zum Ende nicht mehr schafften, näher als auf zwei Tore heranzukommen. Auch die offensive Manndeckung zum Ende hin änderte daran nichts mehr. So stand nach 49 Spielminuten eine Vier-Tore-Führung auf der Anzeigetafel und das Spiel war entschieden. Man ließ zum Ende hin nochmals zwei einfache und vermeidbare Treffer der Gäste zu, sodass der Endstand dann 36:34 zu Gunsten der Konstanzer lautete.