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Nach starker Vorstellung: Derbysieg gegen Kreuzlingen

HSG Konstanz

Testspiel

33:28

17:16

HSC Kreuzlingen

Im internationalen Derby gegen den Nationalliga-A-Club HSC Kreuzlingen behielt die HSG Konstanz mit 33:28 (17:16) die Oberhand. Die beiden Nachbarn lieferten sich trotz hochsommerlicher Temperaturen ein gutes, intensives Duell und schenkten sich nichts. Am Freitag, 19 Uhr, kann sich die HSG in Allensbach gegen Europapokalteilnehmer Pfadi Winterthur beweisen.

Kreuzlingen zu Beginn wacher

Die Zuschauer, die während der Partie gut mitgegangen waren, spendeten nach Schlusspfiff zufrieden Applaus. Die Mannschaft hatte ordentlich Selbstvertrauen tanken können. Und Trainer Vitor Baricelli, der den zur Beerdigung seines Opas gereisten Head Coach Jörg Lützelberger vertrat, trug ein Lächeln im Gesicht. „Ich bin sehr zufrieden mit der Leistung der Mannschaft“, verriet er. „Es ist positiv, dass wir auf dem Spielfeld viele Themen gesehen haben, an denen wir unter der Woche hart gearbeitet haben. Ich sehe, dass die Mannschaft immer mehr zusammenwächst.“ Der Beginn lief zwar noch nicht nach seinem Geschmack, hier zeigte sich Kreuzlingen präsenter und entschlossener, während die Gastgeber noch etwas brauchten, um richtig in die Partie und richtig Zugriff zu finden. 3:1 gingen zunächst die Schweizer in Führung und konnten nach dem Konstanzer Ausgleich zum 4:4 sogar auf 9:5 erhöhen.

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Starkes Finish der HSG vor der Pause

„Die große Veränderung war dann“, freute sich Baricelli, „dass wir kommunikativer wurden und besser zusammengespielt haben. Dann stand die Abwehr.“ Gerade im defensiven Bereich war im Vergleich zu den letzten Auftritten ab Mitte der ersten Hälfte ein deutlicher Fortschritt zu erkennen. Angeführt von Emotional Leader und Kapitän Michel Stotz formierten die Gelb-Blauen einen immer stabileren Abwehrriegel, der zusehends Torwart Tom Göres ins Spiel brachte. Der parierte nicht nur zahlreiche Bälle, sondern hielt sie gar immer wieder fest und leitete mit toller Übersicht und präzisen Pässen in den direkten Konter sofort die eigenen Gegenstoßtore vor. Bis dahin hatte Kreuzlingen noch zu leichtes Spiel gehabt und die offenbarten Lücken genutzt, um auf 14:9 davonzuziehen. Bis der Knoten bei Konstanz geplatzt war. Binnen Minuten war die HSG mit vier Treffern in Folge wieder zurück – 13:14. Begeisterten Applaus gab es dann nachdem Sebastian Hutecek erfolgreich war, wieder Göres parierte, Stotz in den Tempogenstoß schickte und der fast mit der Sirene zum 17:16-Halbzeitstand vollendete.

Luis Foege mit sechs Treffern bester Torschütze der Partie

Einen ganz starken Eindruck hinterließ nach überstandener Pause und dem Ausfall von Fynn Beckmann Luis Foege auf Halbrechts. Der tankte sich mit seiner Athletik durch die Deckung der Eidgenossen oder traf aus zehn, elf Metern in den Knick und war mit sechs Treffern bester Torschütze des Tages. Die HSG startete dabei in die zweite Hälfte, wie sie die erste beendet hatte: mit Vollgas. Wenige Minuten waren nach dem Seitenwechsel gespielt, da führte sie mit 20:17. Dass Kreuzlingen über Qualität verfügt, Fehler und Nachlässigkeiten sofort bestraft, wurde im Anschluss noch einmal sichtbar. Mit Neuzugang Thomas Rink, der aus der 2. Bundesliga vom TV Großwallstadt gekommen war, hatte der HSC am Kreis und im Innenblock eine echte Kante aufgeboten, mit der den Gästen noch einmal die 22:21-Führung gelang. Es war zugleich die letzte, denn danach schaltete die HSG nochmal einen Gang nach oben. Über eine aggressive, bewegliche Deckung mit guten Helferketten und sehr präzisem Konterspiel nach vorne. Ganze sieben Tore legte Konstanz nach der Führung der Eidgenossen in Serie drauf und ging wieder mit 28:22 in Front. Zwischenzeitlich betrug die Differenz gar sieben Tore, Kreuzlingen am Ende noch etwas Ergebniskosmetik zum 28:33-Endstand betreiben.

Am Freitag gegen Pfadi Winterthur

„Das Abfangen von Bällen und die Wechsel im Innenblock waren schon gut“, befand Baricelli. Der erst 27 Jahre alte Brasilianer, der gerade die Ausbildung zum EHF-Mastercoach absolviert, lobte zudem den Zug zum Tor und in die Tiefe. „Wir sind gefährlicher und haben in der Defensive bessere Wurfpositionen für Tom erkämpft“, ergänzte er, auch mit Blick auf einen guten Rückzug. Somit konnte er auf einen gelungenen Test zurückblicken, der sein Team noch einmal deutlich nach vorne gebracht hat. Drei Wochen bleiben nun noch bis zum Saisonstart am 2. September in Heilbronn. Zuvor wartet am kommenden Freitag, 19 Uhr, in Allensbach mit Pfadi Winterthur ein hochkarätiger Gegner, der eine Woche nach dem Test gegen die Konstanzer in die EHF European League startet.

HSG Konstanz: Maximilian Wolf, Noah Frensel, Tom Göres (alle Tor); Michel Stotz (4), Aron Czako (1), Luis Foege (6), Lars Michelberger (1), Felix Sproß (4), Christos Erifopoulos (4/3), Sebastian Hutecek (3), Jo Knipp, Maxim Pliuto (2), Jens Koester, Mathieu Fenyö (2), Niklas Ingenpaß (1), Lukas Köder (5).

Die Testspiele und Termine im Überblick

  • 18. August, 19 Uhr: Pfadi Winterthur – HSG Konstanz (Riesenberghalle Allensbach)

Die ersten Spiele in der 3. Liga

  • 2. September, 20 Uhr: TSB Heilbronn-Horkheim – HSG Konstanz
  • 9. September, 20 Uhr: HSG Konstanz – VfL Waiblingen
  • 16. September, 19 Uhr: HT München – HSG Konstanz
  • 23. September, 20 Uhr: HSG Konstanz – HBW Balingen-Weilstetten II

Kompletter Spielplan und Termine zur Übernahme in den Kalender.

Autor

Pressesprecher

Andreas Joas

Andreas Joas, Pressesprecher der HSG Konstanz, Leiter Medien und Kommunikation.

Andreas.Joas@hsgkonstanz.de
07531 / 3697067
01520 / 3882532

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