Letzter Stopp Dresden – Heimkommen und Abschied für Tom Göres

HC Elbflorenz Dresden
2. Bundesliga
Sa. 18:00
BallsportArena

HSG Konstanz
Am Samstag (18 Uhr) geht eine lange und schwere Saison für die HSG Konstanz in der 2. Handball-Bundesliga zu Ende. Beim Tabellensechsten HC Elbflorenz Dresden kommt es vor allem für den Ex-Dresdner Tom Göres zu einem ganz besonderen, letzten Spiel im HSG-Trikot.
Heimkommen und Abschied
Zwei Jahre lang war er für den HCE aktiv, die letzten beiden für die HSG. Nun wird er an alter Wirkungsstätte sein letztes Spiel für die HSG Konstanz bestreiten. Ein bisschen fühle es sich wie nach „Hause kommen an“, sagt der Torhüter. Dabei wird er große Unterstützung von Familie und Freunden erhalten. „Es ist schön, viele alte Weggefährten wiederzusehen“, erzählt er voller Vorfreude nach dem schon vor einer Woche erfolgten emotionalen Abschied von den eigenen Fans in der vollbesetzten Schänzle-Hölle. Schwer in Worte zu fassen seien diese Momente, auf jeden Fall aber „ganz besonders. Ich hatte bei der HSG zwei schöne Jahre.“ Mit einem Aufstieg in die stärkste zweite Liga der Welt und einer Saison in dieser, die allen Beteiligten noch lange in Erinnerung bleiben wird und allen viel abverlangt hat.
„Einzigartig, in dem was ich bisher erlebt habe“
„Diese zwei Jahre sind extrem schnell vergangen“, findet der 27-Jährige. „Das letzte Heimspiel hat sich nicht wie das letzte angefühlt.“ Dass er selbst noch einmal mit drei sehenswerten Paraden in der Schlussphase des Derbys gegen Balingen der Mannschaft helfen konnte, freute ihn besonders. Ein „schönes Gefühl“, zusammen mit der „Verabschiedung ein rundum gelungener Tag.“ Auch weil die Mannschaft trotz der 29. Niederlage im 33. Saisonspiel von über 1500 Fans minutenlang mit Standing Ovations gefeiert wurde. „Das ist“, so der gebürtige Berliner, „einzigartig, in dem was ich bisher erlebt habe.“
„Team im Team“
In einem schweren Auswärtsspiel geht es nun noch einmal darum, sich gut aus der 2. Bundesliga zu verabschieden. Für die HSG Konstanz. Für Tom Göres. Zwei schöne, aber auch nicht einfache Jahre am Bodensee liegen hinter ihm. Mit wechselhaften Spielanteilen, die in dieser Saison weniger wurden. Wo sonst unter ehrgeizigen Torhütern schnell einmal ein großer sportlicher und persönlicher Kampf um Spielzeiten entbrennt, überzeugte Göres mit seinem Teamgeist und dennoch ungebrochenem Ehrgeiz. „Wir befinden uns im Mannschaftssport“, wiegelt er ab, was unter der speziellen Situation der Torhüter dennoch nicht selbstverständlich ist. Göres: „Ich sehe uns als Kollektiv, als Team im Team. Ich habe mich immer gut mit meinen Torwart-Kollegen verstanden.“ Ein gesunder Konkurrenzkampf gehöre dazu, allerdings nur auf sportlicher, nie persönlicher Ebene. „Wenn ein anderer die beste Leistung für die Mannschaft zeigt, stehe ich voll dahinter“, unterstreicht er.
„Ein letzter Kampf“
Das Gefühl, das nach dieser Saison mit Blick auf den mannschaftlichen Erfolg bleibt, ist: Es wäre mehr drin gewesen. Lehrreich war sie dennoch, diese schwierige Spielzeit der Enttäuschungen und Entbehrungen. Die Mannschaft hat sich ihren Spaß und Ehrgeiz, ihre Leidenschaft trotzdem behalten und „wir sind immer zusammengestanden“, so der scheidende HSG-Schlussmann. Auch in Dresden wird dies nicht anders sein. Bei einem Topteam, gegen das die HSG zuletzt sechsmal in Folge erfolglos blieb und das mit einem Sieg noch auf Rang fünf klettern kann. „Individuell“, weiß Göres, „gehört Dresden für mich mit zum Besten der Liga. Sie haben nicht immer ihre PS zu 100 Prozent auf die Platte bekommen. Wenn ihnen das gelingt, sind sie ganz schwer zu stoppen. Das wird ein letzter Kampf.“
„Riesengroßes Kompliment und Dankeschön“ an alle Fans
Für einen versöhnlichen Abschied, einen positiven letzten Eindruck – und für die HSG-Fans. Die werden Göres in spezieller Erinnerung bleiben. „Extrem bemerkenswert“, empfinde er die Unterstützung über die komplette Saison trotz der ausbleibenden Erfolgserlebnisse. Deshalb richtet er ein „riesengroßes Kompliment und Dankeschön“ an alle Fans. Vor dem letzten Kampf mit seinem Team. Dem Heimkommen und Abschied nehmen.

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