„Harter Tag“ für A-Jugend in Balingen
JSG Balingen-Weilstetten
A-Jugend-Bundesliga
40:30
21:8
HSG Konstanz
Unter denkbar schlechten Vorzeichen stand das Spiel für die A-Jugend der HSG Konstanz beim Topteam Balingen-Weilstetten. Am Spieltag meldete sich kurzfristig Leistungsträger und Motivator Mika Komin krank ab. Nach einer schwachen ersten Hälfte musste Konstanz eine 30:40 (8:21)-Schlappe quittieren.
Ein tiefer Seufzer entfuhr Trainer Daniel Behrendt nach dem Spiel. „Das war ein harter, völlig gebrauchter Tag“, versuchte er sich nach 60 Minuten wieder zu ordnen, die aus Konstanzer Sicht ganz schwer zu verdauen waren. Defensiv fand der Zweitliga-Nachwuchs vom Bodensee keinerlei Stabilität und Sicherheit. Einfaches Spiel hatte Balingen so und nutzte dies für die frühe Vorentscheidung. Schon nach 13 Minuten und einem ernüchternden 13:4-Spielstand war die Partie für die Gäste gelaufen. „Wir sind nie richtig in die Partie gekommen“, erklärte Behrendt. Reihenweise scheiterten seine Schützlinge am toll aufgelegten Balinger Keeper. Die ganze Konstanzer Misere kann an nüchternen Zahlen festgemacht werden: 32 Fehlwürfe, sieben technische Fehler, acht Fehlpässe. „Die erste Halbzeit war“, wurde der HSG-Coach deutlich, „eine komplette Katastrophe. Ohne Tempo und mit riesigen Lücken am Kreis.“
Unvorbereitete Würfe taten ihr Übriges, dass die Gäste sich mit einem 8:21-Rückstand in die Kabine begeben mussten. Positiv war die Reaktion der Mannschaft im zweiten Durchgang. „Die Jungs haben nochmal alles versucht“, lobte der 34-Jährige. „Das war eine ganz andere Mannschaft.“ Zwar wechselte Balingen nun durch, doch die Konstanzer zeigten nun ein wenig mehr, was sie können. Die Abwehr stand besser, auch den Gästen gelangen ein paar Konter und im Tor konnte sich Paul Denecke mit einigen vereitelten Gegenstößen und freien Chancen auszeichnen. Behrendt ließ nun ebenfalls alle Akteure spielen und konnte sich am Ende immerhin über eine mit drei Toren gewonnene zweite Hälfte freuen. „Ich hatte mir schon etwas mehr erwartet“, nahm er seine Spieler in die Pflicht. „Wir müssen den Kopf hochhalten und uns gegenseitig unterstützen. Durch eigene individuelle Fehler konnten wir den Gegner nicht fordern.“ Nun bieten sich zwei Wochen Zeit bis zum nächsten Auswärtsspiel am 2. Oktober beim Erstliga-Nachwuchs des TVB Stuttgart.
HSG Konstanz:
Noah Frensel, Paul Denecke (beide Tor); Nick Wenzler (1), Nico Grether, Tim Hauser (2), Fabian Schuhmacher (1), Yanneck Gabriel (3), Ole Osann (2), Marius Dreher (1), Jona Mauch (5/1), Lucas Farias-Veeser (8), Xeno Fritz Müller (3), David Soos (3), Leopold Kampmann (1).