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B-Jugendspieler Emil Nyesö beim Deutschland-Cup

Der Jahrgang 2006 und 2007 des Nachwuchskaders des Handballverbandes Baden-Württemberg durfte in Berlin am Deutschland-Cup 2022 teilnehmen. Mit dabei: Emil Nyesö aus der B-Jugend der HSG Konstanz. Robin Schneider, Trainer der HSG-B-Jugend, freute sich für seinen Schützling: „Für Emil war das eine gute Chance, sich mit den Talenten der anderen Landesverbände zu messen. Wenn er so weitermacht, bekommt er nächstes Jahr nochmal die Chance und kann sich dann auch als Spieler des älteren Jahrgangs beim Deutschland-Cup beweisen.“

Für Emil Nyesö waren es die ersten Schritte auf der Bühne des länderübergreifenden Kräftemessens. Seine Nominierung konnte er mit insgesamt acht Treffern untermauern. Die gewonnenen Eindrücke und Erfahrungen werden unvergesslich bleiben und ihn in seiner Entwicklung stärken. Und hoffentlich darf Emil auch im kommenden Jahr wieder für den HBW in Berlin antreten, wenn sein Jahrgang 2007 um den Titel des Deutschland-Cups kämpfen wird.

Handball Baden-Württemberg war mit zwei Teams vertreten. Team 1 trat überwiegend mit Spielern des Jahrgangs 2006 an und dem Ziel, den Vorjahrestitel zu verteidigen. Im Team 2 gab man mit wenigen Ausnahmen dem Jahrgang 2007 die Gelegenheit, Erfahrungen in Duellen der Landesverbände zu sammeln. So war auch Emil Nyesö (Jahrgang 2007) vom Verband zur Teilnahme normiert worden.

Das Team 1 konnte sich als Gruppenerster für das Viertelfinale gegen den Landesverband Sachsen-Anhalt qualifizieren. Unglücklich verlor das Team 1 gegen die Nachwuchsspieler des SC Magdeburg und schrammte somit knapp an der Chance zur Titelverteidigung vorbei. Die Enttäuschung war förmlich greifbar – vielleicht lag es auch daran, dass das anschließende Qualifizierungsspiel für das Spiel um Platz 5 verloren ging.

Das Team 2 wurde in seinem ersten Spiel förmlich vom Verband Hessen überrollt. Nach der ersten Nacht in der Hauptstadt konnte sich das Team 2 gegen die Nachwuchsspieler des Verbandes Schleswig-Holstein, deren Spieler vorwiegend bei den Vereinen Kiel und der SG Flensburg-Handewitt spielen, durchsetzen. Im letzten Gruppenspiel hatte das Team 2 es selbst in der Hand, den Sack zuzumachen. Doch zunächst kam es anders – im entscheidenden Spiel gegen den Verband Mecklenburg-Vorpommern (HC Empor Rostock) erhielt der Aufbauspieler des Teams 2 bereits in der 2. Spielminute die Rote Karte. Bis zur 30. Minute erhöhte sich der Rückstand auf fünf Tore zum 10:15, ehe sich das Team 2 zurück in das Spiel kämpfte und sogar in der 44. Minute erstmals mit einem Tor in Führung ging. Der Endstand lautete 22:22. Letztendlich hätte auch eine Niederlage mit bis zu zwei Toren für das Viertelfinale gereicht. Doch das Team bewies Charakter und kämpfte bis zur letzten Erschöpfung.

Im Viertelfinale ging die Reise in den Fuchsbau. Dort traf das Team 2 auf den Landesverband Berlin, die Bundesligareservisten der Füchse Berlin. In der fast ausverkauften Halle herrschte eine atemberaubende Stimmung, die alle Erschöpfung vergessen ließ. Mussten doch sogar die Profis des Tabellenführers der 1. Bundesliga, die Füchse Berlin, den Fuchsbau für das Viertelfinale verlassen und in eine Nebenhalle zum Training ausweichen. Für die Zuschauer war das die Möglichkeit Selfies mit den Profis zu schießen. Von der Euphorie getragen, konnte das Team 2 tatsächlich zweimal in Führung gehen. Letztendlich setzte sich der haushohe Heimfavorit in seinem Bau mit 44:15 gegen die Gäste aus Baden-Württemberg durch. Trotz der eindeutigen Niederlage war das Team nun im Turnier angekommen. Im anschließenden Zwischenrundenspiel gegen die Nachwuchsspieler des SC DHfK Leipzig, welche für den Verband Sachsen antraten, konnte das Team 2 aufgrund einer guten Abwehrleistung und erfolgreichen Tempogegenstößen in der 8. Minute mit vier Toren in Führung gehen. Vielleicht war es der Unerfahrenheit gezollt, dass dieses Spiel letztendlich doch verloren ging. Doch so lautete das Spiel um Platz 7 in dem altehrwürdigen Sportforum tatsächlich HBW I gegen HBW II. Nach Toren von Emil Nyesö in der 10. Minute und Valentin Huljak in der 12. Minute konnte sich das Team 2 erstmals mit zwei Toren absetzen. In der Folgezeit konzentrierte sich das Team 1 auf seine Stärken und gewann das interne Duell deutlich mit 32:17.

Die Auswahl Baden-Württembergs mit Emil Nyesö, Nummer 26.
Emil Nyesö in Aktion
B-Jugend-Trainer Robin Schneider
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