A-Jugend „mit Feuer“ in die elfte Bundesliga-Saison
HSG Konstanz
A-Jugend-Bundesliga
SA. 17:00
Schänzle-Sporthalle
mHSG Friesenheim-Hochdorf
Zwölf Jahre besteht sie nun, die A-Jugend-Bundesliga. Die A-Jugend der HSG Konstanz nimmt dabei in der Saison 2022/23 schon zum elften Mal teil und ist seit zehn Jahren ununterbrochen Bestandteil der Eliteklasse. Dabei konnten sich nun nur noch 40 statt wie bislang 48 Clubs, aufgeteilt in vier Staffeln, qualifizieren. Bei den Neuzugängen setzte die HSG komplett auf den eigenen Nachwuchs aus der B-Jugend sowie drei Spieler, die dort schon im Rahmen der Kooperation mit dem TV Spaichingen zum Einsatz kamen. Das erste Spiel findet am Samstag, 17 Uhr, direkt vor der Zweitliga-Heimpremiere der ersten Mannschaft (20 Uhr) in der Schänzle-Sporthalle gegen Friesenheim-Hochdorf statt.
In der Qualifikation und in den Testspielen hinterließ die Mannschaft von Daniel Behrendt, Gabor Soos und Gregor Thomann einen starken Eindruck. Gleich bei der ersten sich bietenden Möglichkeit ging die junge Mannschaft vorzeitig durch die Tür zur Bundesliga und ersparte sich nervenaufreibende weitere Runden. Dennoch waren die Spiele in der Qualifikation auch eine gute Vorbereitung, die zudem mit einem einwöchigen, sehr intensiven Trainingslager in Veszprém mit drei Trainingseinheiten pro Tag sowie zahlreichen Testspielen optimale Bedingungen bot. Zuletzt war der Zweitliga-Nachwuchs deutlich mit zweistelliger Differenz gegen die Kadetten Schaffhausen erfolgreich und gewann nach ähnlich deutlichen Erfolgen gegen Freiburg-Zähringen und JHA Baden ein Turnier im Breisgau. Bei diesem Dreier-Vergleich war Trainer Daniel Brehrendt jedoch gar nicht mit der Leistung seiner Mannschaft zufrieden. Ganz anders als beim Test gegen die Südbadenliga-Männer des TV Ehingen, die körperlich gut dagegenhielten und einen heißen Schlagabtausch lieferten (31:31). „Ein guter Test für beide Trainer“, meinte Behrendt.
Viele A-Jugendliche werden parallel schon in der U23 in der Oberliga der Herren gefördert. Das zahlt sich aus. Zur aktuellen Saison 2022/23 gelang mit Joel Mauch, Lars Michelberger, Moritz Ebert, Felix Fehrenbach und Jonas Hadlich gleich fünf weiteren ehemaligen eigenen Jugendspielern der Sprung in das Zweitliga-Team. Dafür rückten Niklas Burger, Nico Grether, Xeno Müller, Ole Osann und David Soos sowie Leo Kampmann und Yanneck Gabriel aus den eigenen Reihen nach und im Rahmen der Kooperation mit dem TV Spaichingen kommen in Fabian Schuhmacher, Cedric Zenz und Nick Wenzler drei Talente dazu. Die Abstimmung aufeinander habe etwas Zeit gebraucht, doch langsam greifen die Rädchen immer besser ineinander. „Wir wollen unsere Fortschritte auch im Wettkampf unter Beweis stellen“, blickt der 34-Jährige auf das erste Heimspiel gegen die mHSG Friesenheim-Hochdorf, die den Nachwuchs für Zweitliga-Konkurrent Eulen Ludwigshafen und das Drittliga-Team des Zusammenschlusses mit Hochdorf bildet.
„Es ist Feuer da und alle haben richtig Bock“, so der HSG-Coach. „Allerdings ist Friesenheim-Hochdorf schon ein echter Brocken zum Start. Wir freuen uns riesig auf die Saison und die Bundesligaspiele.“ Mit einem Vergleich zur letzten Saison breiteren Kader möchte er eine gute Rolle in der Südstaffel spielen. Dabei wird in einer einfachen Vorrunde mit neun Partien, je einmal gegen jeden Gegner, gespielt. Für die HSG stehen vier Heim- und fünf Auswärtsspiele im Kalender. Mit dabei sind unter anderem die Rhein-Neckar Löwen, der amtierende Deutsche Meister in der A- und B-Jugend, der Nachwuchs des TVB Stuttgart und von Frisch Auf Göppingen sowie Balingen-Weilstetten und Bietigheim. Ein Hauen und Stechen um die ersten vier Plätze ist somit vorprogrammiert.
Die vier Erstplatzierten jeder Staffel qualifizieren sich für die Meisterrunde, die in zwei Achtergruppen in Hin- und Rückspiel ausgetragen wird. Aus dieser Saisonphase qualifizieren sich die Plätze eins bis vier für das Viertelfinale, ab dem in K.o.-Runden in Hin- und Rückspiel der neue Deutsche Meister ausgespielt wird.
Die Plätze fünf bis zehn der Vorrundengruppen spielen in der Pokalrunde. Vier Sechsergruppen werden hier gebildet und nach insgesamt zehn Spielen qualifizieren sich jeweils die beiden Erstplatzierten für das Viertelfinale des DHB-Pokals. Die Sieger der Viertelfinals spielen in einem Final Four den DHB-Pokalsieger aus. Für die Plätze drei bis sechs der Pokalrunde endet die Spielzeit nach dieser Saisonphase.
Die 16 Meisterrunden-Teilnehmer sowie die vier Halbfinalisten im DHB-Pokal haben ihr Ticket für die A-Jugend-Bundesliga-Saison 2023/24 sicher.