Mit Ausnahme des knappen Sieges bei Friesenheim-Hochdorf und der ebenso knappen Niederlage bei Tabellenführer München-Allach „rauschte“ Göppingen mehr oder weniger durch die Pokalrunde der Bundesliga. So auch im Hinspiel in Konstanz, in dem sich die Gelb-Blauen nach einer wenig berauschenden Vorstellung mit 22:38 hatten geschlagen geben müssen. Der klare Anspruch des Teams von Gregor Thomann, Gabor Soos und Behrendt ist es, sich nun deutlich besser zu zeigen. Wohlwissend, dass Göppingen „eine gute Mannschaft“ ist, so der HSG-Coach.

Viel war für die Konstanzer in der Vergangenheit in Göppingen meist nicht zu holen. Dennoch sieht Behrendt Möglichkeiten – sofern seine Mannschaft einen ähnlich starken Auftritt wie gegen Tabellenführer Allach auf die Platte bekommt. Gegen den Ligaprimus fehlte am Ende lediglich etwas Glück und ein Tor zum Punktgewinn. Einmal mehr ein Beleg, was in der Mannschaft steckt, wenn sie wirklich ihr ganzes Potenzial abruft. Sollte sie dies in Göppingen nicht tun, droht allerdings erneut ein ernüchternder Spielausgang. Vor allem die rechte Seite der Württemberger muss der Zweitliga-Nachwuchs unter Kontrolle bekommen. „Fehler werden extrem schnell bestraft“, so der 34-Jährige. „Göppingens erste Welle läuft sehr gut. Sie sind klarer Favorit – und dennoch können wir mit einer guten, konzentrierten Leistung solche Teams ärgern, wie wir gegen München-Allach gezeigt haben.“