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„Wilder Ritt“: A-Jugend hält Bundesliga-Traum mit starkem Comeback aufrecht

A-Jugend-Bundesliga: Qualifikation 2. Runde

Schon mit mehr als einem Bein war die A-Jugend der HSG Konstanz raus aus dem Rennen um die Bundesliga-Plätze für die neue Saison. In der zweiten Runde der Qualifikation waren die beiden bayerischen Vertreter mit dem Heimvorteil in München lange auf dem Weg in die nächste Runde, ehe die HSG mit einem ganz starken Comeback die knappe 19:20-Niederlage im ersten Spiel gegen Herrsching mit einem 22:20-Erfolg gegen den Favoriten und Gastgeber Allach drehte. In einer Woche startet in Rimpar die nächste Runde, in der die ersten direkten Qualifikationsplätze ausgespielt werden.

Welch ein Drama: Zweimal verschliefen die Konstanzer die erste Hälfte komplett und waren angesichts von nur zweimal 20 Spielminuten ganz dicht am vorzeitigen Aus. Schon im ersten Match gegen den bayerischen Vertreter TSV Herrsching lag der Drittliga-Nachwuchs 6:10 zurück. 26 Minuten lang spielte die Mannschaft von Daniel Behrendt und Gabor Soos weit unter ihren Möglichkeiten, lieferte viel Stückwerk, viele Fehler ab und kam einfach nicht richtig in die Gänge. Behrendt kritisierte dabei vor allem das Abwehrverhalten. Allzu leicht war es für Herrsching zum Torerfolg zu kommen, weil der Block viel zu offen und unbeweglich stand. Doch nach 26 Minuten ging plötzlich ein Ruck durch die Mannschaft. Trotz Unterzahlsituation startete die HSG einen 4:0-Lauf und glich zum 17:17 aus. Jona Mauch erzielte drei Minuten vor Schluss zwar das 19:19, doch in der Schlussphase ließen die Gelb-Blauen einige Möglichkeiten zum Ausgleich oder der Führung aus. Marc Kolleth machte es besser für Herrsching und setzte seinen zwölften Treffer zum 20:19-Sieg in die Maschen.

Damit stand die HSG Konstanz im letzten Match gegen Allach, das seine Partie mit 16:12 gegen Herrsching gewonnen hatte, enorm unter Druck. Die Ausgangslage war klar: Nur ein Sieg würde die HSG im Rennen um die Bundesliga halten. Immerhin: Die Moral gegen Herrsching und das knappe Ergebnis gaben noch Hoffnung. Nach 15 Minuten war diese jedoch so gut wie endgültig erloschen. Nach einem neuerlichen katastrophalen Start hatte sich Konstanz eine 4:9-Hypothek eingehandelt. Als Allach kurz nach der Pause auf 14:8 erhöhte, schien der Bundesliga-Traum endgültig geplatzt und außer Reichweite. „Wollt ihr Bundesliga spielen oder nicht?“, war die Frage von Behrendt an seine Mannschaft. Die Antwort: Elf Minuten ohne Gegentor, 7:0-Lauf, von 8:14 auf 15:14. Trotz Unterzahlsituation. Jetzt war es wieder ein Spiel. Ein richtig spannendes. Hochdramatisch. Der starke Mika Komin besorgte beim 18:16 die erste Zwei-Tore-Führung und markierte zwölf Sekunden vor Schluss den Treffer zum 22:20. Danach herrschte pure Erleichterung über den Einzug in die nächste Runde. Im Dreiervergleich mit Allach und Herrsching schob sich die HSG auf den letzten Drücker noch auf Rang zwei und hat nun am kommenden Wochenende in Rimpar gegen den Gastgeber, Coburg und Leutershausen die Chance, sich zum elften Mal für die Eliteklasse zu qualifizieren. „Die beiden ersten Hälften waren schwach, die zweiten haben wir jeweils klar gewonnen und so gespielt, wie wir können“, meinte Behrendt. „Das war wirklich ein wilder Ritt. Der Wille der Jungs war groß. Jetzt müssen wir uns aber deutlich steigern.“

Autor

Pressesprecher

Andreas Joas

Andreas Joas, Pressesprecher der HSG Konstanz, Leiter Medien und Kommunikation.

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