Hart erkämpfter Auswärtssieg für U21

TuS Helmlingen
Oberliga Südbaden
31:33
18:17

HSG Konstanz U21
Dank eines hart erkämpften 33:31 (17:18)-Auswärtssiegs beim TuS Helmlingen verteidigte die U21 der HSG Konstanz die Spitzenposition der Oberliga. Am Samstag empfängt sie nun um 20 Uhr Freudenstadt in der Schänzle-Sporthalle.
„Im Endeffekt war es ein verdienter Sieg, den wir selbst spannend gemacht haben“, bilanzierte Trainer Benjamin Schweda. In der ersten Halbzeit bekam sein Team in der Abwehr keinen Zugriff auf das Spiel und musste schließlich 18 Gegentore in den ersten 30 Minuten hinnehmen. In der 6:0-Formation kassierte die Zweitliga-Reserve viele Gegentore über den Kreis. Als sie defensiver verteidigte, kam Helmlingen über den Rückraum zum Erfolg, da auch hier der Zugriff und der rechtzeitige Kontakt zum Gegenspieler fehlte. „Wir hatten hier in der ersten Hälfte wirklich große Probleme“, gestand der HSG-Coach, dem sich offensiv allerdings ein anderes Bild bot. Hier kam das jüngste Team der Liga zu guten Lösungen und 17 Treffern. Ein gut aufgelegter Helmlinger Schlussmann Steffen Dold verhinderte mit einigen Glanzparaden noch mehr für die Gäste.
In der Pause stellten Schweda und Co-Trainer Claudio Kupferschmid auf eine 5:1-Abwehr um, um mehr Sicherheit zu bekommen. Ein Plan, der aufging. Mit wachsender Stabilität und Unterstützung aus der Defensive kam der eingewechselte Torwart Konstantin Pauli gut ins Spiel und zu einigen wichtigen Paraden. Nach 37 Minuten konnte sich Konstanz zum ersten Mal mit drei Toren absetzen (22:19), ehe der starke Mats Krawietz mit einem seiner sieben Treffer auf 25:21 erhöhte. Schweda: „Wir hatten die Chance, den Deckel draufzumachen.“ Mehr technische Fehler, der Versuch besondere Aktionen zu kreieren und fehlender Zug zum Tor verhinderten dies. So blieb Helmlingen dran und konnte bis zwei Minuten vor Schluss den Vier-Tore-Abstand halten (28:32).
„Was uns dieses Jahr auszeichnet, ist, dass wir diese Spiele nicht komplett aus der Hand geben, sondern für uns entscheiden können“, fügte der 30-Jährige an und hatte zu diesem Zeitpunkt auf eine Vorentscheidung gehofft. Doch statt der endgültigen Entscheidung mit dem siebten Feldspieler wurde auf Offensivfoul entschieden und die Partie nahm noch einmal eine unerwartete Wendung mit verrückter Schlussphase. Ein Schrittfehler, ein Fehlpass und plötzlich stand es nur noch 31:32 24 Sekunden vor Schluss. Krawietz behielt schließlich die Nerven und sorgte mit dem 33:31 für den nächsten Sieg des Konstanzer Perspektivteams. Für seinen erfolgreichsten Torschützen an diesem Abend gab es ein Sonderlob vom Trainer: „Das haben wir gut gespielt und Mats hat wichtige Bälle getroffen. Am Ende zählt der verdiente Sieg und dass wir die Nerven bewahrt haben.“
HSG Konstanz U21:
Konstantin Pauli, Noah Frensel (beide Tor); Sven Iberl (4), Quirin Köble (6), Jan Stotten (8/2), Ruben Yerlikaya (1), Niklas Schmid, Lucas Farias-Veeser (2), Luca Lebherz (3), Tim Enninghorst (2), Mats Krawietz (7), Bastian Romer, Xeno Müller, Cedric Zenz.