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Lukas Köder verlässt die HSG im Sommer

Während sich Konstantin Poltrum, Felix Sproß und Jonas Hadlich bereits frühzeitig um zwei weitere Jahre bis 2027 an die HSG Konstanz gebunden haben, heißt es im Sommer nach dem Ende der aktuellen Saison Abschied von Lukas Köder zu nehmen. Er wechselt zum Schweizer Erstligisten HSC Kreuzlingen.

Charakter der Mannschaft auf und neben dem Feld

Auf vier erfolgreiche gemeinsame Spielzeiten können beide Seiten dann zurückblicken. „Das tut uns sehr weh. Luki hat sich zu einem Leistungsträger und Charakter der Mannschaft auf und neben dem Spielfeld entwickelt“, sagt Geschäftsführer André Melchert. Dennoch kann er den Schritt des 28 Jahre alten Rechtsaußen nachvollziehen. Melchert: „Er hat lange mit sich gekämpft. Wir können aber gut verstehen, dass er in seinem Stadium der Karriere noch einmal etwas Neues und eine andere Liga erleben möchte.“ Zweimal wurde Köder mit der HSG Konstanz Meister in der 3. Liga und schaffte über die Aufstiegsspiele auch beide Male den Sprung in die stärkste zweite Liga der Welt. Mit insgesamt 70 Toren – davon 35 vom Siebenmeterstrich – führt er auch in dieser Saison die interne Torschützenliste an.

Region und Menschen verbunden – trotzdem Wunsch nach neuer Herausforderung

Längst hat sich „Luki“, wie er liebevoll von allen genannt wird, zum Publikumsliebling entwickelt, der mit seinen trickreichen Toren und emotionalen Jubel-Läufen an der Tribüne entlang die emotionalen HSG-Fans aus den Sitzen reißen kann. Umso schwerer fällt der Abschied. „Ich darf ohne Wenn und Aber auf die schönste Zeit meiner Handball-Karriere zurückblicken“, sagt der Linkshänder über die Jahre am Schänzle, der sich in Verein und Stadt sehr wohlfühlt. So erklärt sich auch die nach schlaflosen Nächten und zähem Ringen mit sich selbst und trotz einiger Angebote aus den deutschen Bundesligen getroffene Entscheidung für einen Verbleib am Bodensee direkt hinter der Schweizer Grenze. „Ich habe mich bewusst für die Region entschieden. Weil“, so Köder, „ich dem Verein und den Menschen hier weiter nahe bleiben möchte – aber auch den Wunsch hatte, noch einmal neue Erfahrungen zu machen und eine neue Herausforderung zu suchen. Ich bin keine 18 mehr, sondern 28. Wenn ich es jetzt nicht mache, mache ich es gar nicht mehr.“

„Noch einmal etwas gemeinsam erreichen“

Mit der HSG hat er alles erreicht, viele Höhen, und einige Tiefen erlebt und gemeistert. Dazu zählt insbesondere die aktuelle Situation. Mit seinem Abschied hat dies jedoch nichts zu tun. „Ich habe bei der HSG viele Freunde gefunden“, sagt Köder und wird alleine schon deshalb regelmäßig in der Schänzle-Hölle vorbeischauen und die besondere Atmosphäre aufsaugen. In Konstanz hat er seinen Master in Unternehmensführung an der mit der HSG kooperierenden HTWG Konstanz abgeschlossen und ist hier mit seiner Freundin heimisch geworden. In der Rückrunde wird der schnelle Flügelspieler, „nochmal Vollgas geben. Ich möchte gemeinsam noch einmal etwas erreichen und sehe das Potenzial dazu bei uns.“ Auch durch die Neuverpflichtung von Alexander Leindl aus Kreuzlingen sowie das bald bevorstehende Comeback des lange verletzten Mathieu Fenyö. So werden sich der HSG Konstanz noch einmal deutlich mehr Optionen im Rückraum eröffnen.

„Die Fans hier sind etwas Besonderes, etwas Einmaliges“

Was dann im Sommer geschehen wird, lässt Köder schon jetzt nicht kalt. „Gelb-Blau wird in meinem Herzen bleiben“, weiß er. „Wir hatten immer einen offenen und transparenten Austausch und ich bin stolz darauf, was wir zusammen erreicht haben. Ich bin sehr dankbar, dass mich meine Trainer und Mitspieler zu dem gemacht haben und mich auf das Level gebracht haben, auf dem ich jetzt bin. In Konstanz durfte ich mich vom Drittliga- zum gestanden Zweitligaspieler entwickeln.“ An der Aufgabe 2. Bundesliga findet der emotionale Dauerbrenner viel Freude. Das Bestmögliche herausholen und mit den Fans Erfolge feiern hat er sich für die letzten 17 Spiele im HSG-Trikot vorgenommen. Alles aufsaugen werde der gebürtige Öhringer, verrät er. Köder: „Die Fans hier sind etwas Besonderes, etwas Einmaliges. Für diese Unterstützung bin ich immer dankbar und hoffe, man kann meinen Schritt verstehen.“

Autor

Pressesprecher

Andreas Joas

Andreas Joas, Pressesprecher der HSG Konstanz, Leiter Medien und Kommunikation.

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