Czako-Rückkehr früher als erhofft
Noch vor drei Wochen hatte Zweitligist HSG Konstanz den Abgang nach sechs gemeinsamen Jahren von Aron Czako zum Ende der Saison vermeldet, da es den Linksaußen zusammen mit seiner Freundin nach Norwegen zieht. Doch nun haben sich die Pläne geändert: Ab Januar 2026 zählt er wieder zum Kader der HSG.
Stipendium in Tromsø
Das Abenteuer in Norwegen erfüllt er sich dennoch, allerdings anders als zunächst beabsichtigt. An der Universität in Tromsø erhielten der gebürtige Memminger und seine Freundin ein Stipendium für ein Semester, in dessen Rahmen sie sich unter anderem um Camps mit Kindern kümmern werden. Schwerpunkte sind dabei die Natur und Nachhaltigkeit. Anders als ursprünglich geplant, streben beide nach einem halben Jahr im hohen Norden wieder nach einer Rückkehr nach Konstanz und wollen dort in den Beruf einsteigen. „In Konstanz und bei der HSG gefällt es mir nach wie vor extrem gut, für mich gibt es keinen sympathischeren Verein – und wer weiß, vielleicht sieht man sich ja zweimal im Leben“, hatte er Ende Januar zu seinem bevorstehenden Abschied gesagt. Nun erfolgt die Rückkehr für alle Beteiligten schneller als erhofft und löst große Freude aus.
Rückkehr Anfang 2026
„Wir sind uns schnell einig geworden“, lächelt Czako und sagt: „Ich weiß das große Vertrauen sehr zu schätzen und dass die HSG bereit ist, quasi auf mich zu warten.“ In der Hinrunde der kommenden Saison werden neben dem etablierten Torjäger Maxim Pliuto einige talentierte Linksaußen aus der auf Regionalliga-Aufstiegskurs befindlichen U21 ihre Chance erhalten, sich zu zeigen und zu beweisen. In der Rückrunde stößt auch der 24-Jährige Czako wieder dazu, der mit 19 Jahren zur HSG gekommen war und sich dort zu einer Konstanten auf der linken Außenbahn entwickelt hat. Der Flügelspieler war in den Nachwuchsnationalteams von Ungarn aktiv und hat parallel zum Leistungssport an der mit der HSG kooperierenden Exzellenzuniversität Konstanz – Partnerhochschule des Spitzensports – ein Masterstudium in Mathematik und Sport für den Beruf des Lehrers abgeschlossen.
„Für uns ist seine Rückkehr eine sehr gute Nachricht“
Für Geschäftsführer André Melchert eine positive Entwicklung, denn „Aron hat sich bei uns gut entwickelt. Er identifiziert sich total mit dem Verein und fühlt sich hier sehr wohl. Für uns ist seine Rückkehr eine sehr gute Nachricht.“ In der größten Stadt am Bodensee hat er längst eine zweite Heimat und viele neue Freunde gefunden. Bis der Schwabe mit ungarischen Wurzeln wieder dorthin zurückkehrt, wird er in Norwegen Handball spielen. Tromsø besitzt aktuell noch Chancen auf den Aufstieg in die zweithöchste Spielklasse des Landes. Czako: „Ich freue mich mega, dass das klappt. Es ist unfassbar toll, vor diesen Fans zu spielen. Ich bin sehr dankbar für diese Möglichkeit und kann mich nun sowohl auf eine schöne Zeit in Norwegen als auch eine schöne Rückkehr zur HSG freuen. Ich liebe den Verein und die Stadt – beides ist Heimat.“
