Lars Michelberger
Rückraum Links
Ganz schnell gehen die Dinge manchmal im Sport. So war es 2017, als Lars Michelberger vom TV Pfullendorf in die Bundesliga-A-Jugend der HSG Konstanz kam. Und so war es auch, als sich Peter Schramm das Kreuzband angerissen hatte und einige Monate ausfiel. Das HSG-Eigengewächs füllte zusammen mit David Knezevic die Lücke gut. Der Lohn der guten Leistungen: Michelberger wurde komplett in den Kader der ersten Mannschaft aufgenommen.
Der 22-Jährige führt damit die gute Tradition des Konstanzer Wegs fort. Michelberger war der zehnte Spieler im Kader der ersten Mannschaft, der schon in der U23 zum Einsatz gekommen ist, dort Erfahrungen sammeln durfte und sich weiterentwickeln konnte. Über die A-Jugend-Bundesliga und Perspektivmannschaft hat der zwei Meter lange Mann mit dem guten Sprungwurf schnell seine Qualitäten in der Defensive und Offensive unter Beweis stellen können. Viel Anlaufzeit hat der gebürtige Ravensburger, der in Bad Saulgau groß wurde, nicht gebraucht. „Lars hat sich stetig weiterentwickelt und seine Chance in Training und Spiel mit guten Leistungen genutzt“, lobte Geschäftsführer André Melchert, verbunden mit der Hoffnung, dass die Entwicklung in diesem Tempo weitergeht. Head Coach Jörg Lützelberger freut sich über die großen Schritte seines jungen Halblinken. „Er ist den Weg in der U23 sehr erfolgreich gegangen und hat gezeigt, dass er in unseren Kader gehört, der Mannschaft helfen kann und gute Grundlagen in der Abwehr und im Angriff mitbringt. Wenn er weiter hart und fleißig an sich arbeitet, werden wir noch viel Spaß mit ihm haben.“
In der Saison 2022/23 war der Shooter mit 121 Toren dann bester Feldtorschütze der HSG Konstanz in der 2. Handball- Bundesliga. Eine absolute Ausnahme in der stärksten zweiten Liga der Welt, dass dieser aus der eigenen Jugend stammt – und zugleich ein weiterer Beleg für die hohe Durchlässigkeit und intensive Jugendarbeit bei der HSG.