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Trotz Klatsche: U21-Spieler machen Mut für die Zukunft

HSG Konstanz

2. Bundesliga

22:32

14:17

TV Hüttenberg

950

ZUSCHAUER

alle Zuschauerzahlen

Bei der Premiere des neuen VIP-Bereiches im frisch eingeweihten Hallenanbau der Schänzle-Sporthalle musste die HSG Konstanz nach recht ausgeglichener erster Hälfte (14:17) eine herbe 22:32-Heimniederlage gegen den Tabellenzweiten TV Hüttenberg einstecken. Dennoch machen vor allem die Auftritte der U21-Spieler Mut für die Zukunft.

Eigener Nachwuchs erhält die Chance

Mit Jan Stotten überzeugte ein gebürtiger Konstanzer im rechten Rückraum und konnte sein erstes Tor in der 2. Bundesliga erzielen. Als Trainer Vitor Baricelli neben ihm zeitweise Jonas Hadlich und Sven Iberl aufbot, bestand der komplette Rückraum aus Spielern des eigenen U21-Nachwuchses. Zu Beginn konnten die Konstanzer gegen den großen Favoriten aus Mittelhessen, für den es nicht nur um zwei „Pflichtpunkte“ in Konstanz ging, sondern im Kampf um den Aufstieg in die 1. Bundesliga auch jedes einzelne Tor, die Partie ausgeglichen gestalten. Den Gastgebern gelang gegen die unangenehme 3:2:1-Deckung des TVH stets der Anschlusstreffer bis zum 11:12 durch Lukas Köder vom Punkt nach rund zwölf Minuten.

Fahrlässigkeit im Abschluss

„Schade, dass wir aus unseren Chancen kein Kapital schlagen konnten“, sagte Torwart Konstantin Pauli, der in der zweiten Halbzeit eingewechselt wurde und seine Mannschaft mit zehn Paraden und einer Fangquote von 40 Prozent vor Schlimmerem bewahrte. Im ersten Durchgang kombinierte sich die HSG immer wieder schön durch die offensive Abwehr der Gäste – scheiterte dann aber reihenweise am Aluminium und insgesamt elfmal an Gästekeeper Simon Böhne, der sich dabei noch einen abgewehrten Siebenmeter notieren lassen durfte. Hüttenberg zeigte sich eiskalt und nutzte die Konstanzer Fahrlässigkeit im Abschluss mit überfallartigen Kontern. Nach knapp 17 Minuten erhöhte Lasse Ohl auf 12:7 für seine Farben.

Torlos zischen 39. und 56. Minute

Was möglich gewesen wäre, zeigten die Gelb-Blauen im Anschluss. Mit mehr Effektivität konnten sie sich für den hohen Aufwand belohnen. Maxim Pliuto traf von Linksaußen zum 12:13-Anschluss (23). Der Drei-Tore-Rückstand beim Gang in die Kabine wirkte da schon etwas unnötig. „Es wäre mehr drin gewesen“, fand Pauli, dessen Stunde nach dem Seitenwechsel schlug. Hüttenberg kam sehr konzentriert und entschlossen zurück, Konstanz hingegen wirkte fahrig und brachte sich schnell mit vielen leichten Fehlern um jede Chance. In den ersten sieben Minuten gelang nur ein einziger Treffer, Hüttenberg legte indes mit 22:15 vor. Besser wurde es danach nicht. Nach dem Treffer von Maxim Pliuto zum 17:22 blieb Konstanz zwischen der 39. und 56. Spielminute erneut ohne Torerfolg. Erst Michel Stotz erlöste seine Farben und beendete die Durstrecke mit dem 18. Treffer, der von den Fans wie ein Ausgleichs- oder Führungstor gefeiert wurde.

Lichtblick Pauli

Ein Großer Lichtblick in dieser Phase war Schlussmann Pauli. Oft spektakulär warf er sich den TVH-Angreifern entgegen und blieb dabei zehnmal Sieger. „Die Effektivität war das ganze Spiel nicht da“, sagte er und freute sich dennoch über die Atmosphäre und Chance. „Aber“, fügte er an, „natürlich wäre es schön gewesen, wenn es enger gewesen wäre.“ So hatten die Hessen nach 54 Minuten den Vorsprung bereits zweistellig gemacht und steuerten einem ungefährdeten Erfolg entgegen. Bemerkens- und erwähnenswert aus Konstanzer Sicht waren in der zweiten Halbzeit nur noch die erneut großartige, unermüdliche Unterstützung bis zum Schluss durch knapp 1000 Zuschauer beim ersten Montagsheimspiel der HSG und der erfrischende, freche Auftritt des eigenen Nachwuchses. In der Halbzeit wurde die D1-Jugend für ihre Südbadische Meisterschaft geehrt – von Tim Bornhauser. Der ehemalige HSG-Kapitän bekam im Anschluss selbst das Stück Hallenboden überreicht, von dem er die HSG eins mit seinem legendären Siebenmeter nach Ablauf der Spielzeit in die 2. Bundesliga geworfen hat.

Zu viele Unterbrechungen

„Durch seine athletische Qualität steht der TV Hüttenberg zu recht da oben“, erklärte HSG-Coach Vitor Baricelli. „Die erste Halbzeit war aus unserer Sicht gut“, meinte der 28-Jährige, wenngleich er einige Defizite im Rückzug bemängelte. In der zweiten Halbzeit gelang es seinem Team dann immer weniger, den Ball weiterlaufen zu lassen und nicht in die Unterbrechungen zu geraten. „Als der Druck da war“, so Baricelli, „haben wir es nicht mehr so gut gelöst bekommen.“

Nur noch wenige Sitzplätze für das letzte Heimspiel

Indes läuft der Vorverkauf für das letzte Heimspiel der Saison auf Hochtouren. So gut, dass nur noch wenige Sitzplätze sind für das Derby gegen den HBW Balingen-Weilstetten am 30. Mai in der Schänzle-Hölle zu haben sind. In der Halbzeit wird die Verlosung der Hauptsponsoring-Aktion stattfinden, nach dem Spiel die Verabschiedungen der Spieler, die die HSG verlassen.

HSG Konstanz – TV Hüttenberg 22:32 (14:17)

HSG Konstanz: Pauli (10 Paraden), Poltrum (3 Paraden); Stotz (1), Czako, Iberl (3), Erifopoulos (1), Schwormstede (1), Leindl (3), M. Pliuto (4), N. Pliuto (1), Stotten (1), Hadlich, Fuhrmann, Fenyö (4), Köder (3/1), Schlafmann.

Trainer: Vitor Baricelli

TV Hüttenberg: Böhne (11 Paraden), Shamir; Schwarz (2), Kirschner (10/6), Theiß (3), P. Ohl (2), L. Ohl (2), Zörb (1), Spandau, Rüdiger, Reichl (2), Haack (5), Klein, Kompenhans (3), Schreiber (2), Kuntscher.

Trainer: Stefan Kneer

Zuschauer: 950

Schiedsrichter: Jan und Manuel Lier

Zeitstrafen: 2 – 2 (Köder, Maxim Pliuto) – (Ohl 1, Klein 2)

Siebenmeter: 1/2 (Köder scheitert an Böhne) – 6/7 (Kirschner an den Pfosten)

Kompletter Spielplan und Termine zur Übernahme in den Kalender.

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Autor

Pressesprecher

Andreas Joas

Andreas Joas, Pressesprecher der HSG Konstanz, Leiter Medien und Kommunikation.

Andreas.Joas@hsgkonstanz.de
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01520 / 3882532

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