Müder Auftritt in Winterthur

Samstag, 26. Juli 25

Im zweiten Testspiel ließ die HSG Konstanz vieles vermissen. Beim Schweizer Erstligisten Pfadi Winterthur musste eine vor allem in der ersten Halbzeit völlig neben sich stehende HSG eine auch in der Höhe verdiente 36:28 (19:15)-Niederlage hinnehmen. Am Samstag um 19 Uhr muss sie sich in der BBC Arena beim aktuellen Schweizer Meister Kadetten Schaffhausen mächtig steigern.

„Schlechter Beginn“

Große Enttäuschung herrschte auf Seiten der Konstanzer nach einem ernüchternden Auftritt bei Pfadi Winterthur. Beim Wiedersehen mit dem Ex-Konstanzer Lukas Köder gelangen dem Rechtsaußen sechs Treffer, drei davon von der Siebenmetermarke. „Wir hatten einen sehr schlechten Beginn“, zeichnete Trainer Vitor Baricelli den einseitigen Spielverlauf wieder. Nach der 1:0-Führung konnten die Gäste aus Deutschland noch zum 3:3 ausgleichen, danach nahmen die Pfadfinder das Heft in die Hand. Konstanz bekam hingegen keinen Fuß auf den Boden und sah sich nach vielen Fehlern in allen Mannschaftsteilen, sowohl in der Abwehr als auch in der Offensive bei technischen Fehlern und Fehwürfen sowie ungenügendem Rückzug rasch mit 5:12 im Hintertreffen.

Vier Ausfälle

„Wir hatten keine Intensität in unserem Spiel“, wurde Baricelli deutlich und sah diese nur beim hochmotivierten und spielfreudigen Gegner. „Pfadi hat sich wie in einem Punktspiel gezeigt und deutlich besser gespielt“, erklärte der 29-Jährige. Sein Team wusste sich dagegen wenig zu wehren. Ohne Kapitän und Emotional Leader Michel Stotz (Zusammenprall mit Gegenspieler in Zürich) sowie Konstantin Poltrum und Mathieu Fenyö fehlte die nötige Aggressivität und Durchschlagskraft. Als dann auch noch Torwart Konstantin Pauli passen musste, übernahm mit Adrian Lehmann ein noch für die U19 spielberechtigter Keeper.

Nächster Test am Samstag in Schaffhausen

Auch er wurde allzu oft von seinen Vordermännern im Stich gelassen. Bis zur Pause gelang immerhin das 19:15. Im zweiten Durchgang tat sich Konstanz weiter schwer gegen die 3:2:1-Deckung der Schweizer. Fehler der Gelb-Blauen wurden sofort mit Gegenstößen bestraft. Viel Arbeit liegt nun vor dem HSG-Coach und seiner Mannschaft, ehe im nächsten Test am Samstag um 19 Uhr bei European-League-Starter Kadetten Schaffhausen eine große Herausforderung wartet.

HSG Konstanz: Konstantin Pauli, Adrian Lehmann (beide Tor); Sven Iberl (1), Lars Michelberger (3), Felix Spross, Christos Erifopoulos (10/7), Luca Schwormstede, Jo Knipp, Maxim Pliuto (4), Jan Stotten, Nikita Pliuto (4), Jonas Hadlich (1), Sören Fuhrmann (1), Lukas Dietrich (2), Veit Schlafmann (2).