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Start in Vorbereitung: Drei Testspiele gegen Schweizer Erstligisten

Die Pause war kurz. Bereits seit 2. Januar bereiten sich die Spieler von Zweitligist HSG Konstanz mit Athletik- und Co-Trainer Vitor Baricelli mit Kraft- und Ausdauertraining vor. Nach dem „kleinen Start“ folgte am Montagmorgen der „große Start“ in die Vorbereitung für die verbleibenden 20 Spiele dieser Saison in der 2. Handball-Bundesliga. Dafür wurden drei Testspiele gegen Schweizer Erstligisten terminiert.

Kurzfristige Spielverlegung des Derbys lässt großen Fanbus platzen

Zwischen acht und zehn Einheiten pro Woche hat Head Coach Jörg Lützelberger angesetzt, um am 3. Februar zum Zweitliga-Start in Bietigheim gut vorbreitet zu sein. Wermutstropfen für das mit Spannung erwartete Baden-Württemberg-Derby: Aufgrund eines „Hallenengpasses“ verlegte die SG BBM die Partie, die ursprünglich für Samstagabend geplant war, auf Freitag, 19.30 Uhr. Für den HSG-Fanclub, der bereits einen großen Reisebus voll ausgelastet hatte, bedeutet dies nach der Verschiebung und darauffolgender arbeitsbedingter Absage vieler Fans, dass die geplante große Fanausfahrt so nicht stattfinden können wird. Dennoch werden sich auch trotz der kurzfristigen Verschiebung viele HSG-Fans nicht aufhalten lassen und sich auf ein Wiedersehen mit den Ex-Konstanzern Fabian Wiederstein, Konstantin Poltrum und Tom Wolf freuen. Der Fanclub setzt einige Kleinbusse ein. Anmeldung bei Christian Riether telefonisch unter 0177/6510009.

„Intensität deutlich über einer normalen Wettkampfwoche“

Zuvor wird Lützelberger seine Schützlinge ordentlich schwitzen lassen, denn in der nächsten und übernächsten Woche wird „die Intensität deutlich über einer normalen Wettkampfwoche liegen, weil wir da richtig Gas geben müssen.“ Was neben dem athletischen Training im handballerischen Bereich erarbeitet wird, bleibt allerdings noch sein Geheimnis. „Dazu möchte ich noch nicht zu viel verraten. Es wird aber auch nicht zu viel Neues sein“, lächelt der 37-Jährige und liefert die Begründung dafür: „Wir waren sehr gut drin.“ Direkt vor der Spielpause hatte die zweitjüngste Mannschaft der Liga mit dem Tabellenzweiten Ludwigshafen, Nordhorn-Lingen und Erstliga-Absteiger Lübbecke sämtliche Topteams am Rande der Niederlage – konnte sich aber letztlich „nur“ mit einem Punkt gegen die Großen der Liga für tolle Spiele belohnen. Fehlen werden Torwart Janis Boieck, der vor wenigen Tagen erfolgreich am Knie operiert wurde und zunächst auch Samuel Wendel, der an einem Lehrgang der österreichischen Nationalmannschaft in Vorbereitung auf die EM-Qualifikation teilnimmt.

Einzelgespräche und individuelle Entwicklung

Der Schwerpunkt liegt nun vor allem im individuellen Bereich. „Wir wollen mit den Spielern in die Analyse gehen“, so Lützelberger. „Uns die Ziele und Entwicklungsschritte ansehen, an denen wir mit den Spielern arbeiten und sie besser machen.“ Dazu stehen zunächst viele Einzelgespräche mit athletischen, handballerischen und mentalen Themen auf dem Plan. Lützelberger: „Da steht sehr viel an. Gleichzeitig ist das aber auch eine Zeit, in der wir uns nach der Pause freuen, uns wiederzusehen, in die Halle wollen, schwitzen wollen und lachen wollen.“ Mit viel Schweiß, einer guten Zeit in der Halle und drei Testspielen soll die Mannschaft gerüstet für eine heiße zweite Saisonhälfte sein, in der noch einige Englische Wochen warten.

Drei Testspiele gegen Schweizer Erstligisten

Den Auftakt der Testspiele bildet der Vergleich mit dem Nachbarverein HSC Kreuzlingen am Samstag, 17.15 Uhr, beim Schweizer Erstligisten. Das Highlight der Vorbereitung dürfte das Match gegen den Europapokalteilnehmer Pfadi Winterthur am 20. Januar um 20 Uhr sein, der aktuell Rang drei in der Schweiz belegt. Diese Partie wird beim Konstanzer Kooperationsverein TV Spaichingen vor sicherlich gut gefüllter Halle stattfinden. Zum Abschluss tritt die HSG am 27. Januar (17.30 Uhr) noch beim aktuellen Tabellenvierten der höchsten Schweizer Liga an, dem HSC Suhr Aarau. „In diesen drei Spielen wollen wir unsere Leistung aus der Bundesliga möglichst schnell wieder finden“, erklärt der HSG-Coach. „Wir wollen sehen, dass alle Jungs performen, besser werden und sind gespannt zu beobachten, wie sich die Jungs entwickeln.“

„Zeit, in der die Karten neu gemischt werden können“

Zwar haben sich für den EHF-Mastercoach im Laufe der Hinrunde ein paar Hierarchien in der Mannschaft etabliert. „Allerdings auf einigen Positionen auch keine so festen und klaren, dass diese nicht mit einer Wintervorbereitung verändert werden könnten“, führt er mit einem Lächeln aus. Es bietet sich somit die Chance, sich mit „einer guten Arbeit, körperlichen Verfassung und 100-prozentigen mentalen Einstellung zu zeigen.“ Auch Spieler aus der U23 könnten ihre Chance erhalten. Eine spannende Zeit für alle Beteiligten also, denn Lützelberger fordert von seinen Spielern, dass sie sich zeigen, perfomen und Schritte machen. Für den ehemaligen Bundesligaprofi ist „jetzt auch die Zeit, in der die Karten neu gemischt werden können“.

Die Testspiele im Überblick:

14. Januar, 17.15 Uhr, Sporthalle Egelsee: HSC Kreuzlingen – HSG Konstanz

20. Januar, 20 Uhr, Sporthalle Unterbach Spaichingen: Pfadi Winterthur – HSG Konstanz

27. Januar, 17.30 Uhr, Suhr: HSC Suhr Aarau – HSG Konstanz

Die ersten Spiele in der 2. Handball-Bundesliga:

3. Februar, 19.30 Uhr, Ege-Trans-Arena: SG BBM Bietigheim – HSG Konstanz

10. Februar, 20 Uhr, Schänzle-Sporthalle: HSG Konstanz – HSC 2000 Coburg

Kompletter Spielplan und Termine zur Übernahme in den Kalender.

Autor

Pressesprecher

Andreas Joas

Andreas Joas, Pressesprecher der HSG Konstanz, Leiter Medien und Kommunikation.

Andreas.Joas@hsgkonstanz.de
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